QR-Code-Rechnungen erzeugen.

In InDesign geht das auch schon lange ...

Und ich kann mir nicht denken, dass der Algorithmus sooo schwer ist, allerdings m.E. zu schwer/kompliziert für Bordmittel (Rechenblatt).

Vielleicht sehen's die Programmierer von RagTime als anregendes Goodie, das mal wieder mehr Spaß macht als immer nur den oktroyierten Updates der Betriebssystemschmieden hinterherzuhecheln - ganz zu schweigen von den mehr oder minder motivierenden Anfeuerungsversuchen der User :)

Gut Ding will eben Weile haben, und eine gute Programmierung ist mir persönlich deutlich lieber als eine schnelle ...

Wünsche allen noch ein schönes und geruhsames Wochenende

Steffen

Hallo Bernhard

Deine Anregung mag ja für gewöhnliche QR-Codes Sinn machen – wobei ich mit Mathias einig gehe: zuerst 64-bit und erst dann neue Features – aber das war nicht die Frage. Die Schweizer Banken und die Schweizer Post lassen seit Mitte Jahr Einzahlungsscheine eines neuen Typs zu, eben mit QR-Code. Diesen QR-Code haben sie gemeinsam definiert und der hat sicher viel höhere Sicherheitsansprüche als die normalen QR-Codes.

Konkret läuft das so ab: Ich erhalte eine Rechnung, an der immer auch ein Einzahlungsschein hängt, mit dem ich (traditionell) zur nächsten Post gehe und dort am Schalter meine Zahlung mache. Aber heute ist das – im Gegensatz zu früher – mit Kosten verbunden, weshalb alle Rechnungsteller bitten, die Zahlung doch per E-Banking zu machen. Ich mache meine Zahlungen schon seit Jahren so. Mit den neuen Codes läuft das bei meiner Bank so ab: Ich logge mich mit Safari/Mac bei meiner Bank ein und wähle "Zahlungen". Dann klicke ich auf einen Knopf, der einen QR-Code zur Anzeige bringt. Auf dem iPhone starte ich die App der Bank und logge mich auch da ein. Dann scanne ich mit der Bank-App den angezeigten QR-Code (mit der Kamera ergibt der Code nichts Sinnvolles), worauf ich auf dem iPhone aufgefordert werde, mit der App der Bank den Code auf dem Einzahlungsschein einzuscannen. Bei den bisherigen Einzahlungsscheinen war der Code eine sehr lange Ziffernfolge (enthielt die IBAN-Nummer, den Betrag, sowie eine Referenznummer des Rechnungstellers), bei den neuen eben ein QR-Code, der noch mehr Informationen enthält als der frühere (Name und Adresse des Zahlungsempfängers, evtl. auch des Zahlenden etc.). Die Bank-App merkt selbst, ob es ein alter oder ein QR-Code ist. Darauf wird mir auf dem Mac der ganze Bankauftrag für die Zahlung angezeigt. Wenn der Einzahlungsschein wirklich alle Infos enthielt, muss ich nur noch die Zahlung auslösen. Aber ich kann den Bankauftrag auch ändern oder ergänzen. Es ist also ein interaktiver Vorgang mit sicher sehr hohen Sicherheitsansprüchen

Mit Hilfe der vom Fragesteller zitierten Web-App habe ich für mich persönlich "Blanko-Einzahlungsscheine" (nur mit meiner Adresse und meinen Kontoangaben) mit QR-Code erstellt. Die kann ich jemandem senden, der eine Zahlung an mich machen soll. Absender und Betrag müssen bei Blanko-Einzahlungsscheinen vom Zahlenden noch ergänzt werden, zusätzliche freier Text ist optional.

Mit der QR-Code-Erzeugung mit MS Word hat das also rein gar nichts zu tun.

Gruss, Thomas

Hallo Thomas,

danke für die ausführliche Beschreibung des mir bis heute unbekannten Schweizer Verfahrens! Auch von der Erzeugung von QR-Codes habe ich keine Ahnung. Aber der QR-Code im Empfangsschein (oder der Rechnung?) kann ja wohl nur die auch im Klartext sichtbaren, also bekannten Daten codieren, um sie für die Bank-App lesbar zu machen. Es könnte also kein allzu großes Problem sein, aus den in einem RagTime-Rechenblatt eingegebenen Daten einen QR-Code in einem RagTime-Layout zu generieren. Vorausgesetzt, man weiß, wie dieser Code generiert wird. Was meines Erachtens keineswegs sicherheitsrelevant wäre, da ja nach deiner Beschreibung ohnehin jeder einen solchen Code generieren und lesen kann.
Also: wenn sie bei RagTime mit 64 fertig sind ...

Gruß, Bernhard Storch

Zitat: "Vielleicht eine Anregung für die RagTime-Macher, falls sie mal wieder Zeit haben?"

Bitte bitte, keine neuen Funktion.
Bitte ERST eine Ragtime-64bit-Version, damit die ganzen Umwege in den Arbeitsabläufen endlich aufhören und DANN sehr gerne auch neue Funktionen, nicht umgekehrt.

Mit freundlichem Gruß
Mathias Milchmeyer