Sinnvoller Workflow Objekte Inventar Namen

Hallo

Es wird empfohlen die Objekte in einem Dokument im Inventar strukturiert abzulegen und mit Namen zu versehen.

Frage 1)
Macht Ihr das immer oder nur manchmal?

Nun habe ich hier einen Kalender für 2014 erstellt. Jedes Monatsblatt enthält einen Bildcontainer und bis zu 31 Textcontainer für die Tage.

Mein Workflow war:
Ich habe zuerst Monat Januar angelegt, dabei auch geändert und kopiert. Als der Januar dann passte habe ich ihn kopiert und als neue Monatsseite eingefügt und entsprechend geändert.
Jetzt habe ich im Inventar ein Haufen Textkomponenten wild durcheinander;-(

Im Layout kann ich zwar auf die jeweiligen Textcontainer klicken und sehe bei Objekt > Namen > Phönix.
Unten bei Inhalt steht z.B. Text 1 Kopie 36. OK, das ist der Name des Objekts im Inventar.

Frage 2)
Der Name bei Objekt hat nichts mit dem Namen im Inventar zu tun? Wozu das dann?

Frage 3)
Wie erstellt ihr denn ein Dokument? Man muss dann jedes mal bei einem neuen Objekt direkt den Namen im Inventar vergeben, denn sonst hat man später ein Haufen Komponenten im Inventar und die Zuordnung wird mühselig. Oder macht Ihr das gar nicht? Oder kann ich da was einfacher zuordnen. Ich habe ja 365 Textkomponenten im Inventar.

Die Kalendererstellung ist nur eine Übung. Wie hätte man es sinnvoller gemacht?
Jede Seite mit Januar, Februar … benannt? (Das habe ich gemacht)
Auf jeder Seite einen Bildcontainer angelegt? (das habe ich gemacht)
Die Monate als Rechenblatt angelegt? Pro Seite eines oder für den ganzen Kalender eines?

Oder Kalender gekauft ;-)

Jochen

Re: Sinnvoller Workflow Objekte Inventar Namen

#11460 On 6 Dezember, 2013 18:18 Thomas Kaegi said,

Hallo Jochen

Frage 1:
Es wird empfohlen die Objekte in einem Dokument im Inventar strukturiert abzulegen und mit Namen zu versehen. Macht Ihr das immer oder nur manchmal?

Ich mache es meistens. Vor allem mache ich es, wenn ein Dokument viele Komponenten hat, die unterschiedliche Funktionen haben. In deinem Fall - wenn ich ihn denn richtig verstanden habe - hätte ich die Namengebung ziemlich am Anfang gemacht, für die Tagestext-Komponenten nach Erstellung des ersten Textes (also vor dem Kopieren auf der ersten Layoutseite), für die restlichen nach Abschluss der Gestaltung der ersten Seite. So wären automatisch beim Kopieren der Layoutseiten Kopien der entsprechenden Komponenten mit dem richtigen Namen entstanden.

Frage 2:
Im Layout kann ich zwar auf die jeweiligen Textcontainer klicken und sehe bei Objekt > Namen > Phönix.
Unten bei Inhalt steht z.B. Text 1 Kopie 36. OK, das ist der Name des Objekts im Inventar. Der Name bei Objekt hat nichts mit dem Namen im Inventar zu tun? Wozu das dann?

Vorab: Phönix ist der Name, den RagTime dem Textcontainer auf der Seite eines neuen Dokumentes automatisch gibt. Achtung: Dieser Container ist mit einer Pipeline zum automatischen Erzeugen von neuen Seiten ausgestattet. Das ist für deine Anwendung im Kalender eher störend. Du hättest deshalb die Pipeline zuerst kappen sollen.

Zu den verschiedenen Arten von Namen: Es ist tatsächlich etwas verwirrend, dass RagTime 3 (nicht nur 2!) verschiedene Arten von Namen kennt.

1. Der Name der Komponente (im Inventar) wird in Formeln benutzt, insbesondere natürlich der Name von Rechenblättern, um von anderen Komponenten aus auf Zellen in diesem Rechenblatt Bezug nehmen zu können. Diese Namen stehen dann in den Formeln als Teil der Referenz, gefolgt von einem Ausrufezeichen. Ausserdem können diese Namen auch noch in AppleScripts benützt werden, nicht nur für Referenzen, sondern z.B. auch um eine bestimmte Komponente als Fenster zu öffnen. Jede Komponente hat zwingend einen Namen.

2. Der Name des Layoutobjekts wird in der Objektkoordinatenpalette und ebenso in der Information über den Container angezeigt. Layoutobjekte müssen nicht zwingend einen Namen haben. Aber es wäre in deinem Fall ebenfalls vorteilhaft gewesen, wenn du diese Namen gleich am Anfang (vor dem Anlegen von Kopien) vergeben hättest. So hätten die gleichen Objekte auf allen Seiten gleich geheissen und du hättest eine Änderung auf einer Seite (z.B. eine Verschiebung) mit dem Befehl "Objekte abgleichen…" (im Menü Zeichnung) auf den anderen Seiten nachvollziehen können. Für diesen Befehl ist diese Art Namen Voraussetzung. - Ich vermute allerdings, du hättest sowieso für dein Projekt besser ein Stammlayout machen sollen - was den erwähnten Befehl nicht nur überflüssig macht, sondern auch ausschliesst. Siehe Kommentar ganz am Schluss.

3. Die dritte Art Namen ist völlig fakultativ. Du kannst einer Textstelle, einer Rechenblattzelle oder einem Rechenblattbereich einen Namen geben (Menü Fenster/Hilfsmittel/Namen), der dann in Formeln als Referenz benutzt werden kann.

Frage 3:
Wie erstellt ihr denn ein Dokument? Man muss dann jedes mal bei einem neuen Objekt direkt den Namen im Inventar vergeben, denn sonst hat man später ein Haufen Komponenten im Inventar und die Zuordnung wird mühselig. Oder macht Ihr das gar nicht? Oder kann ich da was einfacher zuordnen. Ich habe ja 365 Textkomponenten im Inventar.
Zum Teil habe ich deine Frage oben schon beantwortet: Wenn Namen vergeben (1. und 2. Art), dann vor dem Vervielfachen. - Nein, es gibt keine Art, die vielen Komponenten im Inventar nachträglich einfach umzubenennen.

Deine Schlussfrage:
Die Kalendererstellung ist nur eine Übung. Wie hätte man es sinnvoller gemacht? Jede Seite mit Januar, Februar … benannt? (Das habe ich gemacht) Auf jeder Seite einen Bildcontainer angelegt? (das habe ich gemacht) Die Monate als Rechenblatt angelegt? Pro Seite eines oder für den ganzen Kalender eines?
Wie bereits angetönt: Ich hätte eine Stammseite gemacht, in welcher für alle Objekte nur je ein leerer Rahmen platziert werden müsste. Mit der Stammseite kann jede Layoutänderung auf der Stammseite gemacht werden und wird auf den abhängigen Layoutseiten sofort nachvollzogen. Den Monatsnamen hätte ich wohl als grafischen Text (Werkzeug "A") mit einer Formel im Stammlayout erzeugt:
SetzeDatum(2014;Seite;1)
und dem so berechneten Datum ein Werteformat "Monat" zugeordnet, das mit "MMMM" definiert ist. Dein Konzept mit den Tages-Textcontainern habe ich nicht verstanden und kann deshalb auch nicht sagen, wie ich das in deinem Fall angepackt hätte. Tendenziell wohl eher als ein Rechenblatt pro Monat mit je einer Zelle pro Tag, alle auf der gleichen Rechenblattzeile - oder nur ein einziges Rechenblatt, über alle Layoutseiten mit einer Pipeline verbunden, pro Monat je eine Rechenblattzeile.

Gruss, Thomas

Re: Sinnvoller Workflow Objekte Inventar Namen

#11465 On 7 Dezember, 2013 20:21 jacques villars said,

Hallo zusammen,
Einer Seite auch kann man einen Namen geben, was manchmal sehr nützlich ist…
Grüsse,
jacques

Re: Sinnvoller Workflow Objekte Inventar Namen

#11470 On 8 Dezember, 2013 11:16 Thomas Kaegi said,

Hallo Jacques

Danke für den Hinweis. Es mag hilfreich sein, wenn eine Seite im Seitenreiter mit einem Namen versehen ist. Allerdings ist das kein "Name" im Sinn von RagTime. Der Seitenname wird in der Layoutinformation/Seiten unter "Seite" eingegeben, während die Namen von Textstellen und Rechenblattzellen/-bereichen mit dem Hilfsmittel "Namen" vergeben werden. Der wesentliche Unterschied ist, dass auf "echte" Namen in Formeln Bezug genommen werden kann.

Beispiel:
Einer Spalte A eines Rechenblattes werde der Name "Position", der Spalte B der Name "Stückzahl", der Spalte D der Name "Stückpreis" und der Spalte E der Name "Positionspreis" gegeben. Natürlich enthalten diese Spalten die entsprechenden Informationen. Im gleichen Rechenblatt berechnet die folgende Formel den Positionspreis für alle Positionen:
VSuchlauf(A:A;LfdZelle;0;SetzeZelle(LfdZelle*Index(D:D;LfdIndex);E:E;LfdIndex))
(Warum ich in der Formel nicht die Funktion "Spaltenwert" benützt habe, ist in meinem Buch und auch im Forum schon mehrfach erläutert.) Die Formel sucht also in einem Rechenblatt, in dem eine Rechnung erstellt wird, alle Zeilen, die eine Positionsnummer enthalten, multipliziert dort die Stückzahl mit dem Stückpreis und setzt das Ergebnis als Positionspreis ein. Dieses "Ausdeutschen" der Formel ist in der folgenden Formel - die das gleiche Ergebnis liefert - selbst enthalten, wenn die Spalten mit Namen bezeichnet sind und die Referenzen entsprechend geschrieben wurden:
VSuchlauf(Position;LfdZelle;0;SetzeZelle(Index(Stückzahl;LfdIndex)*Index(Stückpreis;LfdIndex);Positionspreis;LfdIndex))
In Realität würde die Formel wohl noch etwas komplizierter, da z.B. Kopfzeilen bei der Suche übersprungen werden müssten. Je komplizierter die Formel, desto wichtiger wird deren Lesbarkeit.

Namen dienen auch für die Zielangabe von dokumentinternen Hyperlinks: Einer Auswahl kann im Menü "Als Verknüpfung markieren" (im Menü "Extras") ein Hyperlink zugeordnet werden. Als Ziel innerhalb des Dokumentes muss (der Name muss zwingend schon vor der Definition des Hyperlinks definiert sein) ein Name angegeben werden! (@ Jacques: ein "Seitenname" kann hier nicht angegeben werden!). Bei Klick auf eine so als Verknüpfung markierte Textstelle (Text auch innerhalb einer Rechenblattzelle) bewirkt, dass RagTime zum Ziel der Verknüpfung springt - und wichtig, bei Export als PDF-Dokument wird dieser Hyperlink mit exportiert - allerdings nicht mit dem OS X "als PDF drucken"-Weg, sondern nur beim Export mit Adobe Distiller oder Ghostscript. So kann mit einem Klick auf den Hyperlink z.B. ein anderes Layout geöffnet, oder zu einer Textstelle am anderen Ende des Dokumentes (z.B. vom Inhaltsverzeichnis oder Index direkt zur entsprechenden Textstelle) gesprungen werden.

Sonntagsgruss, Thomas

Re: Sinnvoller Workflow Objekte Inventar Namen

#11475 On 9 Dezember, 2013 21:31 jacques villars said,

Der wesentliche Unterschied
Hallo Thomas
also vier Arte von Namen ! Objekt-, Komponente-, Bereich-, Seite-Namen… noch andere mehr ?
Herzliche Grüsse,
jacques

Re: Sinnvoller Workflow Objekte Inventar Namen

#11467 On 7 Dezember, 2013 23:09 Jochen said,

@Jacques
Danke.
In meinem Kalenderprojekt benannte ich die 13 Seiten.

Deckblatt.
Januar.
Februar.
usw.

Jochen

Re: Sinnvoller Workflow Objekte Inventar Namen

#11462 On 7 Dezember, 2013 18:28 Jochen said,

@Thomas

Danke für feedback.
Es kommt Licht ins Dunkle.

Jochen