Re: RagTime Privat l ä sst sich nicht mehr starten!

Unser Problem ist natürlich: Wie implementiert man eine einigermaßen
einfache Grenze zwischen RagTime und RagTime Privat. Bei der Diskussion hab
ich zu den Verfechtern der jetzigen Lösung gehört, hier ein paar
Stichpunkte zu meinen Gründen (Kollegen werden z.T. andere haben):

a) Wenn Privatanwender RagTime kostenlos nutzen, schadet uns das nicht:
Fast alle Privatanwender würden den Preis nicht ausgeben, ergo: Wir hätten
an fast alle Privatanwender eh nichts verkauft.

b) Wenn jemand RagTime zwecks Gelderwerb einsetzt und die Kosten-
/Nuteznrechnung ergibt, dass sich der Kauf von RagTime lohnt, schadet es
uns sehr wohl, wenn derjenige RagTime umsonst benutzt. Wir brauchen deshalb
einen Schutz gegen die Nutzung von RagTime Privat zwecks Gelderwerb. Die
verkaufte Version von RagTime finanziert die Entwicklung, Ohne
RagTime-Käufe gibt es auch kein RagTime Privat. An die Moral mag ich nicht
hinreichend glauben. (Ich behaupte nicht einmal, dass ich sie selbst hätte ;-)

c) Der Schutz muss auf Techniken beruhen, die in RagTime schon vorher
technisch vorhanden waren. Das ist eine reine Kosten- / Nutzenabschätzung
für uns intern. Die Privat-Version durfte nicht übermäßig viel zusätzlichen
Entwicklungsaufwand kosten.

d) Einschränkungen im Funktionsumfang zur Differenzierung sind nicht
sinnvoll. Wenn wir RagTime Privat kostenlos zur Verfügung stellen, wollen
wir den Werbeeffekt mit nehmen (scheint mir nicht verwerflich zu sein).
Reduzierte Versionen werben aber nicht.

e) Der in RagTime bereits vorher vorhandene Schutz ist der Netzwerkschutz,
der mit zählt, ob die Anzahl der im Netzwerk laufenden Kopien die
Lizenzgröße überschreitet.

f) Jeder Schutz dieser Art trifft die Intentionen nur statistisch: Es wird
Fälle geben, in denen ein völlig legitimer Einsatz von RagTime Privat
verhindert wird (die Fallbeschreibung von Bastian scheint mir in diese
Gruppe zu gehören), es wird Fälle geben, in denen ein einzelner Berater
z.B. Berichte, mit denen er Geld verdient, illigitimer Weise mit RagTime
Privat erstellt. Darüber waren sich alle, die über Beschränkungen in
RagTime Privat diskutiert haben, sich völlig im Klaren.

Diskussionen, ob solche Schutzmechanismen Blödsinn sind, sind vollkommen
legitim. Das Beispiel mit dem einzelnen Fall, in dem die Wirkung des
Mechanismus an den Intentionen vorbei geht, hilft dabei aber nicht soo viel
weiter. Das Argument müsste schon zeigen, dass das statistische Argument
nicht sticht - oder einen Mechanismus vorschlagen, der besser trifft.

Gruß, Jürgen

At 21:02 05.06.2004, you wrote:
>Ich entschuldige mich für meinen unpassenden Ton. Ich wollte keineswegs
>irgendwelche Nutzer anprangern. Als ich mit dem Problem konfrontiert
>wurde, sah ich keine weitere Möglichkeit, als im Forum nachzufragen, da
>der Mailsupport nur für zahlende Kunden eingerichtet ist.
>
>Ich kann verstehen, wenn einige (auch zahlende) Nutzer es nicht ausstehen
>können, wenn unsachlich gemotzt wird. Andererseits kränkt es mich auch
>immer wieder, wenn Nutzer von solcher Gratissoftware als Schmarotzer
>abgestempelt werden.
>
>Sei es, wie es ist. Mittlerweile weiss ich, wie ich RagTime Privat zu
>benutzen habe. Glücklicherweise braucht meine Mutter die Software auch nur
>selten (wenn MS Word wieder mal die Nerven strapaziert). Wir werden im
>schlimmsten Fall eben einen RTprivat-Einsatzzeitplan aufstellen. :-)
>
>Lasst uns diese lästige Diskussion vergessen.
>
>Gruss
>Bastian
>--
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