Daten filtern und gruppieren in Rechenblatt

Da ich bisher keine Antwort bekam, gehe ich mal davon aus, dass mein Problem mit RT nicht gelöst werden kann.

Schade ;-(

Jochen

Hallo Jochen,

da ich selbst nicht mit dem aktuellen RagTime 6.5 arbeite, kann ich
Dir nicht sagen, ob es dort automatisiert geht.
"Von Hand" ist es eigentlich relativ einfach zu bauen, immer mit dem
mächtigen Datenfilter- und Sortierwerkzeug "Suchlauf" bzw. "VSuchlauf"
und "HSuchlauf". Hier kannst Du beliebige Bereiche durchsuchen lassen
und mit den durchsuchten Bereichen beliebige Operationen durchführen,
z. B. alle Zellen ausblenden, die einem bestimmten Kriterium NICHT
entsprechen, oder alle Zellen, die einem bestimmten Kriterium
entsprechen, in ein neues Rechenblatt (oder eine neue Lage desselben
Rechenblattes) einfüllen ...

Lieben Gruß

Gottwalt

Hallo Gottwalt

und schon mal Danke ;-)

Suchlauf
VSuchlauf
HSuchlauf

Nun denn, da bin ich nicht so firm drin.
Aber wenn es dann doch geht, werde ich das mal ausprobieren.

Meines Wissen nach muss ich aber doch in den Befehlen das Kriterium eingeben.
Oder geht das auch so, dass ich eine Zelle aktiviere die das Kriterium enthält, es wird automatisch in den Befehl übernommen und dann gehts weiter.
Nicht dass ich mich vor der Arbeit drücken möchte, aber ich fand weder in der Hilfe noch in den vorhandenen Büchern ein konkretes Beispiel

Jochen

Das Thema ist jetzt ca 16 Jahre alt.

Die Suchfunktion lieferte mir kein besseres Ergebnis, daher hole ich es hier wieder hervor da ich aktuell vor genau dieser Problematik stehe und innerhalb von RT7 keine Lösung gefunden habe.

Nehmen wir ein ganz einfaches "Problem": eine CSV aus einem Bankkonto. Importieren in Ragtime, das geht wunderbar, besser als mit Excel (MAC , XL2016)
Sortieren, Filtrieren, Summieren der Filterergebnisse - das geht wunderbar mit EXCEL (WIN XL,2003).

Jetzt überlege ich gerade, die Übergaberoutinen eindeutig zu definieren.

In der praktischen Arbeit habe ich sehr viel mit dem Thema "Meßdatenaufbereitung" zu tun, in der Regel mit Tabellen die 8765 Zeilen umfassen und tendenziell so viele Spalten wie das alte Excel beherrscht.

Lohnt sich diese Arbeit, die Schnittstelle / #Übergaberoutine klar zu definieren oder gibt es eine Möglichkeit, diese Datenschubserei in RT selbst durchzuführen, also die Rohdaten einzulesen und "vor Ort" zu verarbeiten?

Mit freundlichen Grüßen

GENG

Hallo Geng,

wenn ich das richtig verstehe, möchtest Du bestimmte Ergebnisse aus einer größeren Datenmenge herausfiltern und dann nur diese anzeigen, oder auch die Datenmenge ohne diese Ergebnisse anzeigen.

Dazu könntest Du in einem zweiten Rechenblatt Formeln verwenden, die in einem bestimmten Bereich Deiner Ausgangsdaten nach einem Kriterium suchen und dann aus bestimmten Spalten die entsprechenden Ergebnisse herauspicken und in einem anderen Rechenblatt einfügen.
Du brauchst dazu ein Rechenblatt "Ausgangsdaten" und ein zweites Rechenblatt "Zielrechenblatt".
Dann benötigst Du eine Formel, die in den Ausgangsdaten prüft, ob eine Bedingung erfüllt ist und dann die zugehörigen Werte in das Zielrechenblatt einträgt.
So etwa:

VSuchlauf(Ausgangsdaten!A3:A135;LfdZelle=1;0;SetzeZelle(Index(Ausgangsdaten!B3:B135;LfdIndex);Zielrechenblatt!A3:A135;LfdZähler)&SetzeZelle(Index(Ausgangsdaten!M3:M135;LfdIndex);Zielrechenblatt!C3:C135;LfdZähler)&SetzeZelle(Index(Ausgangsdaten!N3:N135;LfdIndex);Zielrechenblatt!D3:D135;LfdZähler)&SetzeZelle(Index(Ausgangsdaten!O3:O135;LfdIndex);Zielrechenblatt!E3:E135;LfdZähler))

In dieser Formel wird immer dann, wenn in der Spalte A zwischen A3 und A135 der Wert "1" steht, der in der Zeile zugehörige Wert der Spalte B der Ausgangsdaten in die Spalte A im Zielrechenblatt geschrieben. Dazu aus M nach C, aus N nach D, aus O nach E. Das Prinzip ist einfach und DU kannst das ja für Dich anpassen. Natürlich kannst Du auch den gesuchten Wert aus A irgendwohin transportieren. Die ersten beiden Zeilen habe ich für Kopfzeilen weggelassen. Da könnte auch die Formel untergebracht werden, oder Du legst diese auf einen Knopf, so dass dann nur dann gerechnet wird, wenn Du den Knopf drückst. An Stelle der Abfrage "ldfZelle=1" kannst Du ja auch auf eine andere Zelle referenzierten, so dass Du dann später in diese Zelle von Hand oder per Formel einen Wert einsetzt, nach dem dann gesucht werden soll.

Es könnte auch noch ergänzt werden, dass immer alle Felder zu füllen sind. Du filterst ja Daten aus einem bestimmten Bereich, somit wird die Datenmenge im Zielrechenblatt kleiner sein als die Ausgangsdaten. Wenn Du häufiger filterst, kann es passieren, dass die gefilterten Daten weniger sind als die Daten in der Abfrage davor. Dann werden zwar die neuen Daten passend eingetragen, sind aber "kürzer", also bleiben am unteren Ende die Daten der Abfrage davor noch stehen. Dafür müsstest Du entweder einen weiteren Knopf einbauen, der dann alle Felder mit "0" oder einem Leerzeichen überschreibt, oder Du setzt direkt in der Formel diese Funktion mit ein.

Mit freundlichem Gruß
Mathias Milchmeyer