Seltsames Verhalten von Rechenblatt-Zellen

> Hallo zusammen,
folgendes Problem: In eine Spalte eines Rechenblattes soll eine Spalte
aus einer MS-Word übetragen werden. Wenn ich den Spalteninhalt (xxx
Jahre, wobei die x für Ziffern stehen) kopiere und per Apfel+V in die
Spalte einfüge, wird der Inhalt wunschgemäß eingesetzt. Setze ich
jetzt die Formatierung auf "Linksbündig", wird das Wunschergebnis
geliefert. Setze ich die Formatierung auf "rechtsbündig", weil vor
Jahre ein, zwei oder drei Ziffen stehen, dann setzt RT nicht sauber,
sondern es tauchen unregelmäßige "Leerzeichen) zum Zellenrand rechts
auf.
Klicke ich jetzt den Zelleninhalt ein, "springt" der tatsächlich bis
zum Zellrand, wenn ich die nächste Zelle anklicke, springt er jedoch
wieder zurück. Ich kann auch keine störenden Leerzeichen finden.
Setze ich einzelnen Zellinhalte händisch ein ("abschreiben"), tritt
das Problem nicht auf. Ich habe allerdings keine Lust, ca. 2.000
Datensätze per Hand zu übertragen.

Was geht da schief?
iMac 24" 3,06 Ghz, Mac OS 10.5.6, RT 6.5 (Build 1818)

Vorwochendlichen Gruß
Johan

Re: Seltsames Verhalten von Rechenblatt-Zellen

#8662 On 8 Mai, 2009 19:21 Steffen said,

Hallo Johan,

beim Herüberkopieren aus anderen Programmen riskiert man immer, dass Kremlins (unsichtbare Zeichen) mitkopiert werden. Auch das mitkopierte Schriftformat ist oft störend.

Ich gehe daher immer den Umweg über einen reinen Texteditor, der Sonderzeichen anzeigen kann, aber keine Formate mitnimmt (z.B. TextWrangler auf Mac), säubere dort die Daten und importiere sie dann erst in RagTime.

Dieses Verfahren ist geringfügig aufwändiger, hat aber den entscheidenden Vorteil, dass die Daten garantiert sauber sind. Und die Zeit, die man andernfalls mit Fehlersuche zubringt, ist erstens nicht vernachlässigbar und zweitens nervig ohne Ende.

Schönes WE

Steffen

Re: Seltsames Verhalten von Rechenblatt-Zellen

#8663 On 8 Mai, 2009 21:49 Crasemann Johan said,

Danke,

wieder mal ein Stück schlauer geworden. Man wird alt wie ’ne Kuh und
lernt immer noch dazu.

Besten Grüße,
Johan

Am 08.05.2009 um 20:26 schrieb Steffen:

> Hallo Johan,
>
> beim Herüberkopieren aus anderen Programmen riskiert man immer, dass
> Kremlins (unsichtbare Zeichen) mitkopiert werden. Auch das
> mitkopierte Schriftformat ist oft störend.
>
> Ich gehe daher immer den Umweg über einen reinen Texteditor, der
> Sonderzeichen anzeigen kann, aber keine Formate mitnimmt (z.B.
> TextWrangler auf Mac), säubere dort die Daten und importiere sie
> dann erst in RagTime.
>
> Dieses Verfahren ist geringfügig aufwändiger, hat aber den
> entscheidenden Vorteil, dass die Daten garantiert sauber sind. Und
> die Zeit, die man andernfalls mit Fehlersuche zubringt, ist erstens
> nicht vernachlässigbar und zweitens nervig ohne Ende.
>
> Schönes WE
>
> Steffen
>
>

Re: Seltsames Verhalten von Rechenblatt-Zellen

#8660 On 8 Mai, 2009 13:42 Thomas Kaegi said,

Hallo Johan

So wie du es beschreibst ist wohl nicht das Verhalten von RagTimes Rechenblatzellen seltsam, sondern eher das was beim Kopieren aus dem Word-Dokument in die Zwischenablage gelegt wird. Natürlich ist dann nicht leicht nachvollziehbar, was RagTime genau macht und weshalb.

Was ist denn in diesen Zellen wirklich? Sind es immer nur die "xxx Jahre"? In diesem Fall würde dir die Martin's Power Function "Erzwinge Zahl" weiterhelfen. Wenn die aus Word einkopierten Werte in Spalte A liegen und die bereinigten Werte in Spalte B zu liegen kommen sollen, kannst du irgendwo im Rechenblatt die folgende Formel einsetzen:

VSuchlauf(A:A;LfdZelle≠'';0;SetzeZelle(ErzwingeZahl(LfdZelle)&&'Jahre';B:B;LfdIndex))

"ErzwingeZahl" extrahiert aus dem Text in Spalte A die reine Zahl. Die Formel kombiniert diese Zahl mit dem Wort "Jahre" und setzt das Ergebnis in Spalte B ein. Am Schluss Spalte A und die Formel löschen. Wenn in den Zellen auch andere Sachen stehen können wird es etwas komplizierter.

Was du auch noch versuchen könntest:
In einem ersten Schritt herausfinden, was denn das für Zeichen sind, die da offenbar zusätzlich eingefügt werden. Die folgende Formel müsste das letzte (mysteriöse) Zeichen analysieren, das in einer solchen Zelle steht (Annahme: der zu analysierende Zellinhalt steht in Zelle A1):

Code(Rechts(A1;1))

Wenn überall die gleichen zusätzlichen Zeichen in den Zellen stehen, kannst du jetzt nach diesem Zeichen suchen und es überall löschen.

Wenn das nicht hilft, dann musst du genauer beschreiben, was denn in diesen Zellen alles stehen kann. Sonst kann ich dir nicht weiterhelfen.

Mit freundlichem Gruss
Thomas

Re: Seltsames Verhalten von Rechenblatt-Zellen

#8661 On 8 Mai, 2009 14:14 Crasemann Johan said,

Hallo Thomas,

mit "Erzwinge Zahl" und der von Dir angegebenen Formel hat es sofort
geklappt.
Herzlichen Dank!

In die word-Tabelle hat die Erzeugerin laut Rücksprache tatsächlich
nur händisch die Daten eingegeben. Was auch immer word damit
angestellt hat.

Schönes Wochenende!

Gruß,
Johan

Am 08.05.2009 um 14:46 schrieb Thomas Kaegi:

> Hallo Johan
>
> So wie du es beschreibst ist wohl nicht das Verhalten von RagTimes
> Rechenblatzellen merkwürdig, sondern eher das was beim Kopieren aus
> dem Word-Dokument in die Zwischenablage gelegt wird. Natürlich ist
> dann nicht leicht nachvollziehbar, was RagTime genau macht und
> weshalb.
>
> Was ist denn in diesen Zellen wirklich? Sind es immer nur die "xxx
> Jahre"? In diesem Fall würde dir die Martin's Power Function
> "Erzwinge Zahl" weiterhelfen. Wenn die aus Word einkopierten Werte
> in Spalte A liegen und die bereinigten Werte in Spalte B zu liegen
> kommen sollen, kannst du irgendwo im Rechenblatt die folgende Formel
> einsetzen:
>
> VSuchlauf(A:A;LfdZelle≠'';
> 0;SetzeZelle(ErzwingeZahl(LfdZelle)&&'Jahre';B:B;LfdIndex))
>
> "ErzwingeZahl" extrahiert aus dem Text in Spalte A die reine Zahl.
> Die Formel kombiniert diese Zahl mit dem Wort "Jahre" und setzt das
> Ergebnis in Spalte B ein. Am Schluss Spalte A und die Formel
> löschen. Wenn in den Zellen auch andere Sachen stehen können wird
> es etwas komplizierter.
>
> Was du auch noch versuchen könntest:
> In einem ersten Schritt herausfinden, was denn das für Zeichen sind,
> die da offenbar zusätzlich eingefügt werden. Die folgende Formel
> müsste das letzte (mysteriöse) Zeichen analysieren, das in einer
> solchen Zelle steht (Annahme: der zu analysierende Zellinhalt steht
> in Zelle A1):
>
> Code(Rechts(A1;1))
>
> Wenn überall die gleichen zusätzlichen Zeichen in den Zellen
> stehen, kannst du jetzt nach diesem Zeichen suchen und es überall
> löschen.
>
> Wenn das nicht hilft, dann musst du genauer beschreiben, was denn in
> diesen Zellen alles stehen kann. Sonst kann ich dir nicht
> weiterhelfen.
>
> Mit freundlichem Gruss
> Thomas
>
>