Fehlernummer -2145413096, Datei kann nicht geöffnet werden.
Hallo Allerseits.
Zunächst vorweg folgende Anmerkung, dass dieses Problem schon öfters hier im Forum angesprochen wurde – z.B. hier:
http://experts.ragtime.de/ex
http://experts.ragtime.de/ex
http://experts.ragtime.de/exp
Jetzt zu meiner akuten Fallbeschreibung – ein Bekannter (Mac OS X, RT 6), fragte mich wegen dieses Problems nach Hilfe. RagTime war seinen Beschreibungen nach, während der Bearbeitung einer Datei abgestürtzt. Danach ließ sich diese Datei dann nicht mehr öffnen. Ich habe zunächst natürlich einfach versucht, die betreffende Datei mit der aktuellen 6.0.2 Version als auch mit der noch in der Beta-Phase befindlichen 6.5er Version zu öffnen. Dann habe ich auch den Weg über die Vorratskammer versucht, aber leider ohne Erfolg, die Fehlermeldung mit der obene genannten Fehlernummer blieb in allen Fällen immer gleich.
Was kan man jetzt noch machen? Gibt es nicht ein Möglichkeit den Inhalt mit einem anderen Programm auszulesen oder den Import solcher Dateien in RagTIme zu erzwingen?
Unabhängig von etwaigen Lösungsansätzen stelle ich hier aber mal die Frage, wie es zu solchen eklatanten Datenverlust überhaupt kommen kann? Ist es nicht seitens der Programmierung möglich solche preventiv und aktiv zu verhindern?
Ich stelle mir dazu jetzt mal ganz laienhaft folgenden Workflow vor:
Angenommen man öffnet eine RT-Datei mit dem Zustand -A-. Jetzt fängt man an darin Bearbeitungen zu machen. Nach einer Weile speichert man die Datei ab, wobei die Änderungen samt dem vorher vorhanden Inhalt in eine neue temporäre Datei geschrieben werden. Erst, wenn das speichern dieser neuen temporären Datei als Zustand -B- erfolgreich abgeschlossen wurde, wird Zustand -A- definitiv durch den Zustand -B- ersetzt.
Jetzt betrachte ich dazu die evtl. auftretenden Störungen:
Störung Z1: Mitten beim Speichern gibt es einen Stromausfall. Nach meiner oben beschrieben Logik sind natürlich die letzen Änderungen verloren, jedoch ist ja der Zustand -A- ja immer noch unangetastet vorhanden, so dass diese ohne Problem wieder geöffnet werden könnte.
Störung Z2: Der Absturz/Stromausfall passiert just in dem Moment, wo die temporäre Datei als Zustand -B- als erfolgreich gespeichert registriert wurde, jedoch das Ersetzen mit dem Zustand -A- noch nicht gänzlich durchgeführt wurde. Auch in diesem Fall muss es eine vollständig intakte RT-Datei Version geben, die jedoch noch den Status einer Temp-Datei trägt, sprich wahrscheinlich als unsichtbare Datei existiert!? In diesem Fall müsste man diese Datei nur manuell finden können, aber für den User bedeutete das, dass es eigentlich keine "ganzen" Dateiverluste geben kann.
Ausgehend davon, dass mein hier vorgestellter Workflow theoretisch, wie praktisch funktionieren würde, frage ich mich also, wie das Speichermanagement seitens RT gelöst ist? Ist es nicht die wichtigste Aufgabe eines Programms, eine redundante Speicherung vorzuhalten? Gerade RT-Dateien werden sehr oft wohl auch wichtige Geschäftszahlen, Kundenkontakte und andere sensible Daten enthalten, so dass einem der totale Verlust einer solchen Datei schon schwer "treffen" kann. Bei meinem Bekannten waren es z.B. die Daten zu den laufenden Aufträgen dieses Jahres. Wie kann es also passieren, dass dieser hier beschriebene Datenverlust unter RT überhaupt immer wieder passiert?
Andere Programme bieten heute üblicherweise die Möglichkeit, dass man ein festes Interval zum automatischen Speichern einstellen kann. Keine Frage, der Eine mag sowas, der Andere nicht. Aber als optionale Einstellung sollte es evtl. auhc bei RT vorhanden sein.
In der "RagTime Referenz" steht zum Thema "Sichern" folgendes:
«Sie sollten Ihre Arbeit in regelmäßigen Abständen und vor Änderungen, die Sie eventuell nicht behalten möchten, abspeichern. Es ist außerdem empfehlenswert, besonders wichtige Dokumente zusätzlich als „Backup“ auf einer separaten Diskette oder in einem für diesen Zweck
reservierten Server-Ordner zu speichern.»
Zugegeben hat diese Empfehlung ntürlich immer und unabhängig von RT seine Berechtigung, denoch glaube ich, dass RT hier beim speichern scheinbar einen unsicheren, schwebenden Zustand von Dateizuständen zulässt, was eigentlich nicht sein dürfte, oder?!
Ich arbeite u.a. auch viel mit anderen Programmen, wo ich es eigetnlich noch nicht erlebt habe, dass ein Prgramm selber seine eigenen Dateien "zerschießt". Wo liegt also der Fehler hier. Beim User oder beim Programm?
Ich würde mir wünschen, wenn man dazu hier mal ein offizielles Statement bekommen würde, denn wie schon geschrieben, ist dieses Verhalten schon seiten längerem existent und wurde auch des öfteren hier beschrieben. Jedoch bisher ohne wirkliche Lösung.
Vielen Dank an dieser Stelle für Eure Hilfe.
Mit freundlichen Grüßen,
Andreas (Appletiser)