Import-Export

An sich bin ich schon fast seit der Erfindung des Computers auf der Suche nach einer Alternative zu MS Office und stosse dabei auch nicht zum Ersten mal auf RagTime.

Das Hauptproblem das sich für mich stellt ist: Meine Kunden benutzen MS Office auf Macs und PCs, d.h. ich bin auf möglichst grosse Kompatibilität angewiesen.

Mit dem 30-Tage-Probe-Lauf von RagTime 6 habe ich nun begonnen. Erste Versuche haben gezeigt, dass der Import von Word und Excel-Dokumenten einigermassen brauchbare Resultate hervor bringt. Der Export ist allerdings eine mittlere Katastrophe. Entweder liegt das an der einen oder anderen Einstellung die ich nicht entdeckt habe, oder ..., Schade eigentlich.

Daher zwei Fragen:

1. Gibt es irgendwo im Verborgenen Möglichkeiten die Export-Qualität auf ein brauchbares Mass zu bringen (Die exportierten Seite sollte in Word einfach genauso aussehen wie sie in RagTime aussahen, auch mit enthaltenen Tabellen, etc. / Makros scheinen komplett zu verschwinden) ?
2. Wie geht ihr als RagTime-User im Allgemeinen mit dieser Import-Export-Problematik um? - Ich habe einen relativ engen Umgang mit meinen Kunden. Die Kunden müssen z.B. an meinen Tabellen (Excel) selbst rumschrauben können, d.h. dass muss wirklich funktionieren inklusive Grapfiken, Funktionen, etc. Leider genügt es für mich nicht, nur pdf-Dateien zu versenden und da werde ich nicht der einzige sein. Wie macht ihr das?

Ich bin gespannt auf Eure Antworten.

Grüsse,
herrRosssssi

Re: Import-Export

#7623 On 18 April, 2008 10:57 Thomas Kaegi said,

Hallo B Ro

Ein RagTime-Dokument lässt sich nun mal nicht in eine andere Applikation exportieren, da es keine andere Applikation gibt, die mit Text arbeitet, die mit Tabellen "live" verknüpft sind.
- Um dem Kunden zu zeigen, wie das Dokument aussieht: PDF versenden.
- Um Tabellen so zu exportieren, dass der Kunde damit arbeiten kann: Tabellen als Excel exportieren und verlangen, dass der Kunde diese zurückschickt, damit du sie in RagTime übernehmen kannst. Der Import einer Excel-Tabelle kann ja "mit dem ursprünglichen Dokument verknüpft" erfolgen, so dass du nicht die Tabellen neu ins RagTime-Dokument importieren musst. - Der Kunde sieht allerdings nicht, wie sich seine Änderungen an der Tabelle auf die Grafik auswirkt, ausser im Excel-Dokument sei eine analoge Grafik eingebaut. Das bedeutet aber doppelte Arbeit bei der Erstellung der Grafik.

Es gibt Befehle in Excel, die kennt RagTime nicht - und umgekehrt kennt Excel gewisse Befehle nicht, die in RagTime-Rechenblättern verwendet werden können, in beiden Fällen meist die leistungsfähigsten. Wenn man sich nicht auf den "gemeinsamen Nenner" beschränkt, gibt es also beim Hin- und Herschieben (Import/Export) von Tabellen zwingend Probleme!

Es ist also denkbar, dass du deinen Kunden PDF + Excel-Tabellen schickst. Unter Vorbehalt obiger Bemerkungen wird das funktionieren.

Mit freundlichem Gruss
Thomas
www.ragtime-consult.ch

Re: Import-Export

#7624 On 18 April, 2008 12:45 Lutz Cleffmann said,

Hallo B Ro,
vielleicht noch eine grundsätzliche Bemerkung aus unserer Praxis:
Wenn wirklich viele Dokumente mit Kunden oder anderen ausgetauscht werden, die mit MS Office arbeiten, geht kein Weg daran vorbei, auch im eigenen Laden damit zu arbeiten. Ich hätte es auch lieber anders, aber es ist nun mal so.

Wir setzen RagTime deshalb überall da ein, wo wir unseren Kunden fertig gestaltete Dokumente zuschicken, die er nicht mehr ändern soll. Der Weg über geht dann über PDF und in seltenen Fällen Excel. Rechnungen, Angebote, Aktionspläne etc. und auch Layouts (die wir allerdings in der Regel mit Quark machen) sind also bei uns grundsätzlich PDFs, während Texte immer als Word-Datei verschickt werden und intern auch mit Word bearbeitet werden.

Alles andere wäre ein zeitraubender Umweg und macht Probleme. So toll RagTime auch ist – mir gelingt es auch zum großen Teil, meine Mitarbeiter davon zu überzeugen –, komplett ersetzen kann es MS-Office in der Kommunikation mit der Außenwelt nicht.

Das sollte niemanden davon abhalten, die Vorteile von RagTime unter anderem auch im Zusammenspiel mit FileMaker zu nutzen – aber wissen muss man es schon, um nicht hinterher enttäuscht zu sein.

Gruß
Lutz Cleffmann