funktionsumfang

hallo forum,

durch die nette mail der ragtime-leute, die für rt-privat-nutzer die
neue version günstiger anbieten, bin ich wieder mal auf die seiten
von ragtime gekommen. ich muß zugeben, ich bin kein treuer nutzer der
software. für allerwelts-korrespondenz nutz ich staroffice oder
papyrus, für hoch strukturierte dokumente latex, obwohl ich corel
ventura auch ganz nett find. dort stört mich aber, daß es keine
unicode-unterstützung gibt, keine mikrotypographische feinheiten wie
ligaturen und auch keine unterstützung von opentype. außerdem sieht
das programm leider nach einem auslaufmodell aus.
zur frage an sich. leider findet man auf den firmenseiten nur recht
wenig zu den feinheiten des programms. wie steht es zum beispiel mit
satzspiegelberechnungen oder optischem randausgleich -- ok, ich geb
zu, daß ich latex-verwöhnt bin. oder sowas wie vertikalen keilen aus
ventura? gehen kapitelweise literaturverzeichnisse? wie steht es
überhaupt um das zitieren? braucht man endnote(r) oder kann man
bibtex-dateien einbinden? ich wär ja schon froh über ein etwas
ausführlicheres pdf zum programm. die kurze einführung mit den paar
neuerungen ist auf jeden fall zu dürftig, um eine entscheidung pro
oder contra zu fällen.

grüße und danke fürs lesen und damit beschäftigen.
markus müller
--
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Re: funktionsumfang

#5632 On 28 August, 2006 13:04 Gottwalt Thiersch said,

Am 28.08.2006 um 03:11 schrieb mue:

> leider findet man auf den firmenseiten nur recht
> wenig zu den feinheiten des programms.

Wenn Du unter http://wiki.ragtime.de/experts/ Dir die dort
herunterladbaren Dokumente ansiehst, erhaeltst Du ein wenig mehr
Einblick in Feinheiten. Ansonsten gibts nette Zusaetze von Ittersoft,
gerade was Satzboegen etc. betrifft.

> wie steht es zum beispiel mit
> satzspiegelberechnungen oder optischem randausgleich -- ok, ich geb
> zu, daß ich latex-verwöhnt bin. oder sowas wie vertikalen keilen aus
> ventura?

Sind das Typen? Dann ist es kein Problem.

> gehen kapitelweise literaturverzeichnisse?

Ja.

> wie steht es
> überhaupt um das zitieren? braucht man endnote(r) oder kann man
> bibtex-dateien einbinden?

Weder noch, in meinen Augen das groesste Manko fuer RagTime im
wissenschaftlichen Umfeld! Ich behelfe mir immer noch mit der
Einbindung einer selbsterstellten Filemaker-Datenbank, aber das ist
keine wirkliche Alternative. RagTime selbst bietet natuerlich eine
eigene Bibliographie-Funktion, aber diese ist selbstverstaendlich
dann NICHT dokumentuebergreifend und oder gar
arbeitsplatzuebergreifend zu nutzen. Der allergroesste Nachteil von
RagTime schlechthin im wissenschaftlichen Umfeld, neben dem fuer mich
furchtbaren Formel"editor".

> ich wär ja schon froh über ein etwas
> ausführlicheres pdf zum programm. die kurze einführung mit den paar
> neuerungen ist auf jeden fall zu dürftig, um eine entscheidung pro
> oder contra zu fällen.

Eine lohnenswerte Investition duerfte gerade zu diesem Thema sehr
bald das Buch von Thomas Kaegi sein.
Dennoch: Wenn Du bereits ein umfangreiches Bibliographie-System mit
bibtex hast, auch ansonsten schnell und routiniert in TeX arbeitest,
waere die Umstellung auf RagTime fuer Dich selbst eher ein
Rueckschritt (in meinen Augen!), es sei denn, Du moechtest die sehr
sehr umfangreichen Moeglichkeiten der Rechenblaetter in Zukunft
nutzen! Das ist ein echtes "Killerargument" fuer RagTime, gegenueber
einer TeX-Loesung. Das andere Argument: Wenn Du kooperativ arbeitest,
bekommst Du die Mitarbeiter vermutlich eher zu RagTime als zu (La)TeX.

Gruss

Gottwalt

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